Erik Molberg Hansen

Kammeramann/frau von:

Seit 15 Jahren sind Yasemin und Ilyas ein Paar, bis sie im Café der Familie erschossen wird. Kanwal Sethi erzählt auf zwei Zeitebenen von der Beziehung, dem Schmerz der Hinterbliebenen und den polizeilichen Ermittlungen. Ein brandaktueller Film über strukturellen Rassismus, der leider seinen Bildern nicht traut und arg formelhaft und didaktisch daherkommt.
Eine Familie besucht eine andere Familie, die sie im Urlaub kennengelernt hat. Rasch stellt sich heraus, dass diese Leute doch nicht so nett sind, wie man dachte. Tafdrup nimmt sich die höfliche Konvention vor, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, und denkt die Möglichkeit des bösen Spiels mit kalter Grausamkeit zu Ende. Ein Horrorfilm in der Tradition von Michael Hanekes »Funny Games«, auch wenn der das vermutlich eher nicht so sehen würde.
Die Künstlerin als junge Frau: In Alba ­Augusts Verkörperung der jugendlichen ­Astrid Lindgren werden der Optimismus ihrer Bücher und ihre Originalität lebendig. Auch wenn der Film »Astrid« ansonsten recht konventionell von ihren frühen Jahren als alleinerziehende Mutter in einem Schweden erzählt, das so etwas nicht zulassen wollte
Harte Kost auf zwei eng verschachtelten Erzählebenen: Noomi Rapace, Hauptdarstellerin aus der »Millennium«-Trilogie, wird von ihrer Vergangenheit in einer dysfunktionalen Familie eingeholt