Manfred Riepe

Manfred Riepe, geb. 1960, freier Journalist und Autor. Studierte Germanistik und Theater- Film- und Fernsehwissenschaft in Frankfurt/Main. Seit Ende der 80er Jahre Film- und Medienkritiken für Tageszeitungen und Fachmagazine. Schwerpunktthemen: Strukturale Psychoanalyse.

Regelmäßiges Mitglied der Jury des Adolf Grimme Preises. Seit 2006 Lehraufträge über Film an der Universität Basel.

Filmkritiken von Manfred Riepe

Philipp Hirschs Debüt »Raus« ist eine moderne Aussteigerfabel, die durch ihre unerwartete Pointe überzeugt
Der Animationsfilm »Spider-Man: A New Universe« aus dem Marvel-Universum ist visuell reizvoll gestaltet, weist aber Defizite in der erzählten Geschichte auf
Getragen von einem starken Ensemble, gelingt Xavier Giannoli mit dieser originellen Mischung aus Detektivfilm und spiritueller Selbsterkundung ein großer Wurf: »Die Erscheinung«
Nostalgisch-gediegene Adaption eines Agatha-Christie-Romans, der aufgrund seiner moralisch brisanten Mordgeschichte bislang nicht verfilmt wurde: »Das krumme Haus«
In dem furiosen Actionspektakel »Peppermint – Angel of Vengeance« wandert Jennifer Garner auf den Pfaden von Charles Bronson
Der eindringlich inszenierte Dokumentarfilm »Back to the Fatherland« führt vor Augen, wie der Holocaust auch in der dritten Generation noch präsent ist
Das Biopic über den charismatischen Queen-Sänger Freddie Mercury spricht weniger den Verstand als das Herz an
Atmosphärische, wenngleich nicht in allen Details überzeugende Adaption des gleichnamigen Seethaler-Romans mit Bruno Ganz als wundervoller Sigmund Freud: »Der Trafikant«
Das Biopic über den MercyMe Leadsänger vermittelt eine unaufdringliche und unpathetische christliche Botschaft, biegt dabei aber die tatsächliche Lebensgeschichte von Bart Millard zurecht
Die thematisch interessante, von biografischen Tatsachen inspirierte Hommage an Gerhard Richter reduziert Kunst auf einen Abbildrealismus: »Werk ohne Autor«

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Hollywood ist das moderne Babylon. Während Kenneth Angers Sittengeschichte Hollywood Babylon vorwiegend von erschütternden Bildern gefallener Filmgötter lebt, haben die Coens in ihrer Kritik an der Traumfabrik den Aspekt der babylonischen Sprachverwirrung aufgegriffen.
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